Gastartikelreihe
“ Mut zum Trauern“
© Mirjam Usbeck
Wir kommen zur Welt
dann staunen wir,
wir tanzen und lieben
und wir reisen.
Die Nachricht erreichte mich eines Morgens per Anrufbeantworter.
Es schien so früh und so unerwartet.
Ich ließ meine Tränen frei und dem Leben seinen Lauf.
Acht Wochen nach seinem unerwarteten Tod brachte ich es fertig, mich auf der Bühne von ihm zu verabschieden und trat so ein letztes Mal mit ihm zusammen auf.
In den unzähligen Sekunden und Minuten hatte ich viel geschrieben.
Mein Abschiedsgedicht für meinen Freund Roland,
„DER KLANG DER STERNE“ teile ich hier:
DER KLANG DER STERNE
Kennst du den den Klang der Sterne…
draussen, in der finsteren Nacht nämlich,
da singen die Sterne
Ob du es glaubst oder nicht,
die Sterne singen am Himmel
und verschenken ihr Licht
draussen, in der finsteren Nacht nämlich,
da singen die Sterne
hörst du sie leuchten ?
Ich habe einen Freund, der wohnt im Himmel
und macht Musik
der prasselt als Regen ans Fenster –
und auf meine Kapuze
weht und rauscht durch Bäume und Blätter
der plätschert als Bach durch die Wiesen
summt und brummt im Sonnenschein durch die Felder
gurgelt und gluckert als Wasser durch Flüsse
strömt und rauscht und fließt
ins blaue Meer
tanzt und lächelt als Sonnenstrahl durch die Welt
und der leuchtet als Stern in der Dunkelheit
Über die Autorin